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Omiš in Dalmatien ist ein beliebter Touristenort, aus gutem Grund. Street Art suchen hier aber die wenigsten, obwohl man sie gerade mal eine Minute vom Strand entfernt findet, insbesondere am Gebäude der Volksbücherei (= Narodna knjižnica, Punta 1).
Eines ist ein Ausschnitt aus einem Reality Comic Strip. Darüber klebt aber ein Schild: „Fotografieren verboten“. Deshalb gibt es hier kein Bild davon. Stattdessen eine Frage an den öffentlichkeitsscheuen Urheber der betreffenden Arbeit:
„Street Art und Fotografierverbot – passt das wirklich zusammen?“.
Die andere Künstler sehen das offensichtlich lockerer.
Omis ist eine sehr musikalische Stadt: Es gibt ein Festival des dalmatinischen Klapa-Gesangs und ein Gitarrenfestival. Dieser Hang zur Musik schlägt sich auch in der Street Art nieder:
Auch unweit der Bibliothek findet man Street Art: Hier eine Bildergeschichte, die wohl mit Heilung zu tun hat:
Ganz anderer Stil, ganz anderes Thema, an der nahen Grundschule:
Auf dem Bild steht:
Du hast dass Recht, Deine Freunde zu wählen und eine Gruppe zu bilden, wenn das Dritten nicht schadet.
Das amtliche Schild in der Nähe stellt dagegen klar:
Dies ist ein Ort der Nulltolleranz gegen Gewalt.
Nur wenige Meter weiter sind andere Förderer der Street Art am Werk, nämlich der örtliche Fußballverein. Am Fußballplatz zieren Porträts die Umbauung der Spielerbank:
Die Aufschrift macht deutlich: Hier verehrt man die Spieler der Fußballclubs Hajduk Split
Wilde Graffiti an der Wand direkt dahinter werfen wiederum Rätsel auf:
Warum steht hier Hajduk „Jugend“ (in Deutsch)?
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