Die 1960er und 1970er: Deutsch-jugoslawische Duelle – Aus der jugoslawischen Fußballgeschichte(Teil 3)

Beitragsbild: Branko Oblak erzielt das 7:0 gegen Zaires Torwart Dimbi Tubilandu (Von Bundesarchiv, Bild 183-N0618-0045 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de)

Chile 1962: Rache an den letzten „Helden von Bern“

Vier Jahre später traf man sich wieder. Dieses Mal in Chile.

Ob der Veranstaltungsort in Südamerika die Jugoslawen beflügelt? Jedenfalls schafften sie es im Viertelfinale die deutsche Mannschaft zu eliminieren.

Die „Retourkutsche“ der Jugoslawen für 1954 und 1958 war also gelungen.

Bitter war dies wohl u.a. für Kult-Trainer Sepp Herberger, dessen letzte Weltmeisterschaft dies war, und für den Kapitän der deutschen Mannschaft Hans Schäfer, dem letzten verbliebenen Spieler aus dem Erfolgsteam von Bern.

Jugoslawien schaffte es danach in das „kleine Finale“ um Platz 3, unterlag dort aber dem Gastgeber Chile mit 0:1.

Deutschland 1974: Neuerliches deutsch-jugoslawisches Showdown

Erst zwölf Jahre später qualifizierte man sich erneut für eine Weltmannschaft und errang gegen den WM-Neuling Zaire mit 9:0 den bis dato höchste WM-Sieg.

Danach traf man erneut auf die Nationalmannschaft der Bundesrepublik, die noch schwer an ihrer Niederlage gegen die DDR zu knabbern hatte.

Ausgerechnet gegen Jugoslawien steigerte sich diese jedoch. Am Ende stand des 2:0 für Deutschland. Nach einer weiteren Niederlage gegen Polen war das Ausscheiden der Jugoslawen dann besiegelt.  Ein weiteres 1:2 zugunsten von Schweden folgte.

Für Staatschef Tito waren diese glücklosen Spiele auch die letzte Gelegenheit, seine Nationalelf bei einer Weltmeisterschaft zu sehen, da man sich 1978 nicht qualifizierte und er 1980 starb.


 


 

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