Dreisprachiges Rauchen in „Apsurdistan“
Die Plakate der bosnisch-herzegowinischen Band „Dubioza Kolektiv“ ziert die Flagge eines imginären Staates „Apsurdistan“ (keine Schreibfehler des fränkischen Autors dieser Zeilen, es heißt tatsächlich „apsurd“). Mit dieser Staatsbezeichnung sollen die Verhältnisse in Bosnien und Herzegowina auf den Punkt gebracht werden.
Dass es dort mitunter tatsächlich verwunderlich zugeht, kann man beispielsweise anhand von Zigarettenschachteln (so etwas sieht man dort noch wesentlich öfters als hierzulande) sehen. Dort werden die üblichen Warnhinweise nämlich gleich dreimal untereinander abgedruckt.
Nicht, weil Raucher nur durch Wiederholung klug werden würden, sondern weil jede Aufschrift für eine andere Sprache steht. Dabei gibt es – einmal abgesehen von der kyrillischen Schrift in einer drei Varianten – keine oder nur unerhebliche Unterschiede.
Selbsttest in drei Bilder
Wer mag, kann das selbst überprüfen:



OK, hier gibt es leichte Unterschiede:

Auch amtliche Druchwerke dreimal so dick
Der Zigarettenschachtel ist es egal, ob auf dem Aufkleber drei Sätze stehen oder einer. Richtig teuer wird es aber bei amtlichen Druckwerken.
Das Gesetzblatt beispielweise druckt jeweils drei Sprachversionen ab. Dadurch hat es den dreifachen Umfang.
In den letzten Jahrzehnten hat diese Form der Dreisprachigkeit sicher dem einen oder anderen Wäldchen das Leben gekoste.
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