Eine Vitrine im ersten Stock eines Hotels in Belgrad. Verblassende Fotos ehemaliger Gäste.
Die Tochter von Charlie Chaplin war da, Indira Gandhi, natürlich auch Tito. Und sicher auch einige, an die man heute bewußt nicht mehr erinnert.
Andere Hotels in Belgrad sind sicher moderner, angesagter, cooler.
Dort stolpert man beim Frühstück auch nicht über linkische, aber liebenswerte Hotelfachschüler. Und der Salat am Frühstücksbüfett hat weniger, überflüssigerweise hinzugefügte Kalorien.
Aber dort fehlt eben auch dieses gewisse Etwas, diese Mischung zwischen zentraler Lage, historischem Flair und Mitarbeitern, die einen wiederkennen, wenn man wiederkommt – bevor sie den Namen im Computer eingegeben haben.
Und jeder von ihnen begrüßt einen auf seine individuelle Art.
Personal Staff Identity statt Cooperate Identity: What do you prefer?
Die Antwort auf diese Frage hängt vermutlich auch davon ab, was man von einem Hotel erwartet:
- Selbstbestätigung,
- Comfort Pure oder
- einen Platz, an dem richtiges Leben stattfindet?
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