Im Hochsommer machen viele an der Adriaküste die Nacht zum Tage, weil man erst dann richtig durchschnaufen kann.
Zuerst genießt man den Sonnenuntergang, dann geht es zum Essen.
Danach kann man am Hafen beim Wasserball zusehen.
Schließlich gibt es für die Kinder noch ein Eis.
Der Eisverkäufer ist meist Kosovo-Albaner und jongliert mit den Eiskugeln, bevor er sie zielgenau in die Waffel fallen lässt. Außerdem kann er ihn mehreren Sprachen fließend bedienen und dabei sogar Witze machen.
Zu den Tschechen vor uns sagt er: „Proč tak málo? Vy ste veliky, určitě můžete jíst deset kopečků zmrzliny, pane.!“ (Warum so wenig? So groß, wie Sie sind, können Sie sicher zehn Kugeln essen, mein Herr“)
Als er hört, dass wir untereinander Deutsch sprechen, sagt er „Jawohl Herr General!“ und findet es lustig.
Danach machen wir uns auf den Weg. Aber nicht in die Disco, sondern einfach nur auf und ab die Strandpromenade.
Wenn man Glück hat, gibt es ein Fest und man hat noch mehr zum Sehen, Riechen und Essen, wie hier traditionellen Soparnik, früher ein Armer Leute-Essen, heute eine von der EU geschützte Delikatesse.
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