Es gibt sie überall: Fehlinvestitionen.
Aber im ehemaligen Staat scheint es sie jedoch weitaus häufiger zu geben als anderswo.
Am augenscheinlichsten sind die Fehlinvestitionen, die Ruinen zurücklassen.
Die Ursachen dafür sind unterschiedlich. In Bosnien und Herzegowina waren es nicht selten der Krieg – oder die Rachsucht von „Rückeroberern“, die Wohn-
und Wochenendhäuser
dauerhaft unbenutzbar gemacht haben.
Auch liebevoll errichtete Freizeiteinrichtungen, wie dieses Schwimmbad, das früher jeden Sommer Mittelpunkt des sozialen Lebens einer Kleinstadt war, fiel dem zum Opfer.
Das Becken ist auch zwanzig Jahre nach Kriegsende nicht mehr nutzbar.
Wenn Gebäude gar nicht erst fertig werden, hat dies meist banalere Ursachen:
- Dem Investor ist das Geld ausgegangen.
- Oder er hat zu leichtfertig auf seine „guten Beziehungen“ zu Behörden vertraut, und sich deshalb wenig darum gekümmert, was an Bauvorhaben eigentlich gestattet ist – und was nicht. Und dann hat man ihm wider Erwarten das Weiterbauen doch verboten. (Auch hierfür sind die möglichen Gründe vielfältig.)
(Natürlich wissen wir nicht, was in den hier gezeigten Fällen die jeweilige Ursache dafür war, dass heute statt blühenden Landschaften Betonmauern und Amiereisen sprießen.)
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